Das ursprüngliche Battlezone war eines der innovativsten Spiele, das jemals entwickelt wurde. Seine moderne Vektorgrafik und Egoperspektive waren zu der Zeit einzigartig. Dank seines „Periskop“-Suchers konnten Spieler tief in das Spiel eintauchen, was nur bei wenigen anderen Spielen möglich war. Es waren diese Aspekte, die Battlezone zu einem Klassiker machten, und jetzt können Gamer den ganzen Spaß mit der Neuinterpretation von Battlezone für VR auf vollkommen neue Weise erleben. Dieses Remake in Virtual Reality bringt die klassische Arcade-Action auf Oculus Rift und HTC Vive, und im Hinblick auf das innovative Design des ursprünglichen Battlezone fühlt es sich wie eine moderne Rückkehr in alte Zeiten an.
Old School ist das Beste
Es ist einfach, den Unterschied zwischen der ursprünglichen Battlezone-Arcade-Einheit und den virtuellen Headsets von heute auszumachen. So erklärt der leitende Programmierer von Battlezone, Rich May, das Phänomen: „Bevor es schattierte Polygone und Textur-Mapping gab, haben die bekannten grünen Vektorlinien von Battlezone das 3D-Spielegenre über viele Jahre hinweg geprägt. Es ist ebenfalls einfach, den Periskop-Sucher als einen frühen Vorläufer der heutigen VR-Headsets zu betrachten. Aufgrund seines innovativen Erbes schien das Franchise ideal für Oculus Rift und HTC Vive zu sein.“
Die offensichtlichen Verbindungen zur virtuellen Realität waren jedoch nicht das Einzige, was das Team bei Rebellion anspornte, um Battlezone zu entwickeln. „Nostalgie hat eine große Rolle gespielt“, sagt May. “Several members of the team, including our co-founders Jason and Chris [Kingsley], grew up during the heyday of arcade gaming, so games like Battlezone were a big part of our upbringing.”
Zurück in die Zukunft
Diese persönliche Verbindung mit dem Original zeigt sich in Battlezone sehr deutlich. Das Spiel ist eine liebevolle Hommage an das Original, dessen Markenzeichen die Kombination aus intensiver, fahrzeugbasierter Action und einer visuell atemberaubenden Welt war. Das Herumbrausen mit deinem Panzer über das Schlachtfeld, während du die endlosen Wellen von Gegnern in die Luft jagst, fühlt sich bekannt und vertraut an. Und dennoch hat das Team von Rebellion dem bekannten Design nicht einfach nur ein neues Outfit verpasst. Stattdessen haben sie sich intensiv darum bemüht, das Spiel der modernen Zeit anzupassen.
„Battlezone sollte einen Retro-Vibe ausstrahlen, aber es sollte dennoch alles weiterentwickelt sein“, so May. „Es dauerte eine ganze Weile, bis wir den richtigen Ansatz gefunden hatten. Dazu haben wir verschiedene Techniken angewendet, darunter dynamische Beleuchtung und Schatten, hochauflösende Oberflächenreflexionen sowie eine Reihe von Nachbearbeitungstechniken. Das Endergebnis ist etwas, das zwar retro aussieht, aber nicht einfach nur eine Kopie des Vorgängers ist.“
Der Wechsel in die virtuelle Realität ermöglichte dem Team bei Rebellion zudem, die Vorteile der leistungsstarken Hardware zu nutzen, mit der Oculus Rift und HTC Vive unterstützt werden. Schnelle CPUs und Grafikprozessoren der Spitzenklasse wie der NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti ermöglichten ihnen, den Spielern eine Welt zu bieten, die Lichtjahre von dem entfernt ist, was vor einigen Jahrzehnten möglich war.
„Dank der hohen Auflösung der Vive- und Rift-Headsets können wir uns auf feinste Details konzentrieren, ohne uns über visuelle Klarheit Gedanken machen zu müssen“, sagt May. „Die PC-Plattform bietet uns darüber hinaus die Leistung, die wir für ultimative Auflösung, Anti-Aliasing usw. benötigen – deswegen sieht Battlezone auch so gut aus wie nie zuvor.“
Auf dem Fahrersitz
Die Fähigkeit virtueller Realität, den Spieler vollkommen in die Welt des Spiels eintauchen zu lassen, war eine weitere Funktion, die sich das Team von Rebellion gerne zunutze machen wollte. „Es ist das Gefühl des ‚Dabeiseins‘, das den Unterschied ausmacht“, findet May. „Ich werfe immer mal wieder gern einen Blick in die Welt, die wir erschaffen haben. Dieses Gefühl von Staunen und Begeisterung ist etwas, das man nicht einfach in einem traditionellen Spiel nachbilden kann.“
Die Arbeit an einem aufkommenden Medium wie VR verlief jedoch nicht ganz ohne Herausforderungen. Einige Probleme waren dem Team wohlbekannt, so dass sie sich von Beginn an mit diesen Herausforderungen befasst haben. „Es kamen natürlich allgemeine Probleme wie das Vermindern von Schwindelgefühlen und die Aufrechterhaltung einer flüssigen Framerate auf“, führt May an. „Aber es gab eine ganze Reihe von anderen Problemen, die wir nicht erwartet hatten.“
Ein nennenswertes Problem hatte damit zu tun, dass VR-Gamer sich normalerweise nach Belieben umschauen können. Für das Team von Rebellion war es daher eine Überraschung, dass einige Spieler diese Freiheit nicht ausreichend ausnutzten. „Als wir damit begannen, Battlezone zu spielen und zu testen, stellten wir fest, dass viele erfahrene Gamer eine Art von Tunnelblick entwickelten“, sagt May. „Sie starrten nur nach vorn und spielten "Battlezone" wie ein ganz normales Spiel.“
Dies brachte das Team dazu, mehr Gründe für das Umschauen in das Spiel einzubinden. „Wir haben Dinge wie Hüpfer, den Schwarm und UFOs eingebaut, so dass man nach oben schauen muss, um sie zu verfolgen“, sagt May. „Zudem werden wichtige Informationen auf physikalischen Instrumententafeln im Inneren des Cockpits angezeigt. Diese liegen außerhalb des direkten Blickfelds, so dass man nach unten schauen muss, um Dinge wie das Radar zu kontrollieren, was dem Spiel ein weiteres Risikoelement hinzufügt. Hält man seinen Blick starr auf sein aktuelles Ziel gerichtet, oder riskiert man einen Blick zur Seite, um seine Flanken zu checken? Zusammen machen diese Optionen das ganze Spiel viel dynamischer.”
Aktuelle News
Dank Rebellions Kompetenz in Sachen Game-Design und Vertrautheit mit dem Original ist Battlezone gleichzeitig eine großartige Rückschau auf eine vergangene Ära und ein aufregender Blick in die Zukunft. Während das Gameplay und die allgemeine Atmosphäre des Spiels eindeutig vom Arcade-Klassiker inspiriert wurden, sorgen VR-spezifische Designkonzepte sowie innovative Funktionen wie ein Coop-Modus für mehrere Spieler, der die in Oculus Rift und HTC Vive integrierten Mikrofone nutzt, dafür, dass das Spiel modern und frisch wirkt.
Spieler aller Altersklassen werden mit Sicherheit das gleiche Gefühl des Staunens erleben, das die Spieler in den 80er Jahren empfanden, als sie das erste Mal in den Periskop-Sucher von Battlezone geblickt haben. Die Erfahrung bei der Entwicklung von Battlezone hat dem Rebellion-Team viel Energie verliehen, so dass es mehr als bereit ist, neue Projekte in Angriff zu nehmen. „Die Entwicklung eines Spiels für VR war eine hervorragende Erfahrung, und wir würden gern mehr davon machen”, sagt May. „Wir haben bisher nur an der Oberfläche dessen gekratzt, was speziell mit der Battlezone-Welt und mit VR im Allgemeinen möglich ist.”
In Anbetracht der Tatsache, wie gut Battlezone gelungen ist, können wir nur hoffen, dass wir uns gemeinsam mit dem Rebellion-Team bald wieder in unseren nächsten virtuellen Kampf stürzen können.
Battlezone wird für Oculus Rift sowie für HTC Vive veröffentlicht. Damit du das bestmögliche VR-Erlebnis genießen kannst, muss deine Gaming-Ausstattung VR-Ready sein und über einen Grafikprozessor der Serie GeForce GTX 10 verfügen, z. B. den neuen GeForce GTX 1080 Ti.