Die Fallout-Reihe ist aus der Welt der PC-Spiele nicht mehr wegzudenken. Seit 1997 begeistert sie Gamer und Kritiker. In der Zwischenzeit wurden zahlreiche Fallout-Spiele veröffentlicht, von denen jedes mehr Details, Gewalt und Innovationen bot als der Vorgänger. Jetzt kannst du tiefer denn je zuvor in das Fallout-Universum eintauchen – mit Fallout 4 VR auf HTC Vive. Dieses preisgekrönte Spiel wurde von Bethesda Game Studios entwickelt und ist vollständig in VR spielbar, von Anfang bis Ende. Es umfasst ein neues Kampfsystem mit einer Neuinterpretation des V.A.T.S., verbessertes Crafting und für VR optimierte Bau-Bedienelemente sowie Zugänglichkeit.
Zu Beginn des Spiels bist du der einzige Überlebende von Vault 111, wo du angeblich vor der atomaren Apokalypse sicher bist, die die Erde vor langer Zeit erschüttert hat. Auf deiner Reise durch das Ödland kämpfst du gegen seltsame und exotische Feinde, entdeckst neue Gruppierungen und Kulturen, die wie Phönix aus der Asche aufgestiegen sind, entdeckst lange vergrabene Geheimnisse und nutzt fortschrittliche Technologien aus einer vergangenen Zeit.
Der Beginn deiner Reise
Wenn du zum ersten Mal in Fallout 4 VR eintauchst, erhältst du eine atemberaubende neue Perspektive vom verseuchten Ödland und den umgebenden Regionen. „Durch die VR-Technologie fühlt es sich an, als würde man sich tatsächlich in der Welt von Fallout 4 bewegen. Das ist wirklich fantastisch“, erklärt Andrew Scharf, der Producer von Fallout 4. „Der traurige Moment kommt dann, wenn man das Headset abnimmt und feststellt, dass es im wahren Leben kein V.A.T.S. gibt.“ V.A.T.S., das standortbasierte Schadens- und Zielsystem von Fallout 4’, wurde für VR vollständig neu gestaltet, um auf dieser Plattform ein natürlicheres Gefühl zu vermitteln. „In Fallout 4 bereitet man seine Schüsse vor und sieht sie dann aus der V.A.T.S.-Kameraperspektive“, so Scharf. „Dadurch wird die Kamera jedoch nicht mehr vom Spieler gesteuert, was sich in einer VR-Umgebung seltsam anfühlen kann. Daher haben wir uns für eine andere Lösung entschieden: Die Zeit wird verlangsamt und der Spieler kann sich an einen anderen Ort teleportieren oder sich in Echtzeit umsehen.“ Die Entwickler haben darauf geachtet, dass man genau wie beim ursprünglichen Spiel auf bestimmte Körperteile zielen kann, während die Zeit verlangsamt ist. Der anvisierte Bereich wird hervorgehoben, sodass der Spieler genau weiß, wo der Schuss landen wird.
Die Landschaft von Fallout 4 VR ist riesig und es gibt Hunderte von Aufgaben, Orten und Charakteren zu entdecken. Außerdem stehen zahlreiche Waffen zur Verfügung, etwa das allgegenwärtige Sturmgewehr, die Lasermuskete (eine Energiewaffe) oder Mini-Atombomben. Dank VR ist das Abfeuern dieser Waffen extrem realistisch. Noch nie hat es sich so gut gefühlt, die blutsaugenden Blutmücken mit einem gezielten Schuss aus der Schrotflinte auszuschalten. Außerdem hat es etwas wundervoll Verstörendes, schreckliche Kreaturen wie die Mirelurk-Königin und die mythische Todesklaue in voller Größe und dank VR lebensnah auf sich zukommen zu sehen. Der Spieler kann sich mit der bewährten Teleportationsmethode bewegen. Hierzu zielt er auf einen Punkt in seiner Nähe und erscheint dann einen Augenblick später dort. Für ein noch intensiveres Erlebnis kannst du dich durch Gehen und Laufen im Spiel bewegen. Die flüssige Steuerung erfolgt dabei über das linke Trackpad des Vive-Controllers.
Unerlässlich: Das richtige Handwerkszeug
Als RPG umfasst Fallout 4 VR mehrere Spielsysteme, die für das Erreichen des nächsten Levels, zum Aufbewahren der Ausrüstung und zum allgemeinen Überleben benötigt werden. Die wichtigsten Details, etwa Statistiken von Charakteren, Erfahrungspunkte, Spielkartengegenstände, Aufgabendetails, Munition und viele weitere Objekte, findest du in deinem Pip-Boy. Diesen Computer mit seinem grünen Display trägst du an deinem Handgelenk. Er ist quasi dein Schweizer Taschenmesser für Informationen. Der Zugriff auf deinen Pip-Boy in der VR-Welt erfolgt genau so, wie man es erwarten würde: Du hebst einfach deinen linken Arm hoch und passt ihn dann an deine andere Hand an, um auf die verschiedenen Funktionen zuzugreifen. Ein weiteres wichtiges Werkzeug für das Überleben im Commonwealth sind die Powerrüstungen. Sie werden mit Fusionskernen betrieben, die du sammeln und auffüllen musst, damit die Rüstungen nicht den Betrieb einstellen. Dir stehen zahlreiche verschiedene Versionen zur Verfügung, etwa T-45, T-51, T-60 und X-01.
Nachdem du in das metallische Exoskelett gestiegen bist, steht dir eine völlig neue grafische Oberfläche zur Verfügung. Außerdem bist du durch diese Rüstung größer, stärker und gewaltiger sowie besser geschützt. Im Head-Up-Display (HUD) werden Informationen wie der Gesundheitszustand, die Munition, der verbleibende Fusionskern-Prozentwert, der Status einzelner Rüstungselemente und ein guter alter Kompass angezeigt. „Wir haben das HUD für Powerrüstungen überarbeitet“, erklärt Scharf. „Wenn man in eine solche Rüstung steigt, kann man sich ungefähr vorstellen, wo das [HUD] im Helm angezeigt werden würde, wenn man den Helm tragen würde. So fühlt es sich realistischer an. Wenn der Spieler den Pip-Boy in einer Powerrüstung einschaltet, wird er direkt angezeigt.
Besiedlung
Ein großer Teil von Fallout 4 VR ist die Wiederbelebung von Siedlungen. Dabei errichtest du Strukturen und Wohnstätten und baust sie wieder zu blühenden Gemeinden auf, die du dann gegen Raider und feindliche Mächte verteidigen musst. Du kannst alleine mit dieser Komponente unzählige Stunden verbringen, wenn du möchtest. Jede Siedlung ist ein ultimativer Sandkasten und du kannst jede davon nach Belieben verbessern oder vernachlässigen. Du kannst Pflanzen anbauen, Händler ansiedeln, Zäune und automatische Geschütztürme errichten, Handelsrouten zu anderen Siedlungen etablieren, hoch emporragende Wohnungen bauen und zusätzliche Bewohner für verschiedene Aufgaben anheuern. „Im Werkstattmodus verfügen die [Vive]-Controller über Menüs“, so Scharf. „So kann der Spieler durch Drehen die verschiedenen Objekte aufrufen, die er in seiner Siedlung einsetzen kann. Dann kann er den anderen [Vive-Controller] verwenden, um das Objekt am gewünschten Ort zu platzieren. Außerdem kann er mit dem rechten Controller Objekte entfernen. Hier steht eine Art Laser zur Verfügung, mit dem alle Arten von Objekten entfernt werden können.“
Und natürlich wäre es kein Fallout-Spiel, wenn man keinen Hund als treuen Begleiter hätte. Dogmeat, ein überzeugend dargestellter und unglaublich treuer Deutscher Schäferhund, kann sich zu dir gesellen – ebenso wie andere menschlichen Begleiter, Mutanten und Roboter. „VR ist sehr realistisch“, erklärt Scharf. „Man spürt einen emotionalen Unterschied, wenn man das Spiel spielt. Daher beschütze ich diesen Hund mit meinem Leben. Er ist wirklich ein guter Hund.“
Das Spiel Fallout 4 VR ist ab dem 12. Dezember auf HTC Vive verfügbar. Dein PC muss VR-Ready sein, indem er mit einem Grafikprozessor der Serie GeForce GTX 10 ausgestattet ist, z. B. mit dem GeForce GTX 1080 Ti.
Weitere Informationen zu Fallout 4 VR findest du auf der offiziellen Website des Spiels, im Neuigkeiten-Bereich von Bethesda.net und auf GeForce.com.