Mithilfe der Pascal-Architektur in den Grafikprozessoren der GeForce GTX 10-Serie und entsprechenden Notebooks können Entwickler neue Technologien und Verfahren nutzen, um Leistung und Grafikqualität zu verbessern. Auf dem Gebiet der virtuellen Realität ist unsere VRWorks-Technologiesuite wegweisend. Die VR-Anwender profitieren von einem reaktionsschnelleren Erlebnis und einer verbesserten Selbstwahrnehmung durch die höhere Grafikleistung.

Einer der vielen Titel, in denen VRWorks bereits erfolgreich eingesetzt wird, ist Everest VR von Sólfar Studios. Bei diesem Spiel besteigt der Spieler eine fotorealistische Abbildung des Mount Everest. Seit einigen Monaten wird in diesem atemberaubenden Spiel Multi-Res Shading von NVIDIA VRWorks eingesetzt. Durch diese Technologie wird das Bild im peripheren Sichtfeld des Anwenders (wo er die Änderungen nicht bemerkt) entsprechend gezerrt, und die Auflösung wird in diesem Bereich verringert. So kann eine Leistungssteigerung von bis zu 65 % erzielt werden.

Anders gesagt: Durch Multi-Res Shading haben Midrange-Grafikprozessoren die Leistung von Highend-Grafikprozessoren – und Highend-Grafikprozessoren die Leistung von Grafikprozessoren, die überhaupt noch nicht verfügbar sind. Durch diese zusätzliche Leistung können die Bildqualität und der Realismus erheblich gesteigert werden, indem NVIDIA Turbulence-Schneepartikel und mehr Supersampling verwendet werden.

Ab heute wird in Everest VR eine neue VRWorks-Technologie eingesetzt, die exklusiv für die Pascal-Architektur verfügbar ist: Lens Matched Shading. Mit dieser ist die Leistungssteigerung noch größer als bei der für Maxwell und Pascal exklusiven Multi-Res Shading-Technologie. Einfach gesagt werden beim Lens Matched Shading die Elemente der simultanen Multi-Projektion der Pascal-Architektur genutzt, um die Zahl der darzustellenden Pixel zu verringern. Dadurch steigt die Leistung insgesamt, ohne dass wie bei der Multi-Res Shading-Technologie die Qualität im peripheren Sichtfeld verringert werden muss.

Ohne Lens Matched Shading wird in einem VR-Headset ein Rechteck dargestellt, das dann an die Abmessungen des Displays und der Linse angepasst wird.

First-pass image
Bild beim ersten Durchgang

Final image required for correct viewing through the HMD optics
Endgültiges Bild, das für die korrekte Darstellung
über die Optik eines Head-Mounted Displays
erforderlich ist

Bei diesem Vorgang werden 86 % mehr Pixel dargestellt, als erforderlich ist. Dieser verschwenderische Umgang mit Ressourcen, durch den die Leistung beeinträchtigt wird, wird beim Lens Matched Shading vermieden. Hierzu wird die ursprüngliche rechteckige Ausgabe mithilfe der simultanen Multi-Projektion, einer Pascal-Technologie, in vier Quadranten unterteilt. Diese Quadranten werden dann an die ungefähre Form des endgültigen Bilds angepasst.

First-pass image with Lens Matched Shading
Bild beim ersten Durchgang mit Lens Matched Shading

Final image
Endgültiges Bild

Aus technischer Sicht hat das endgültige Bild, das im Headset angezeigt wird, eine Auflösung von 1,1 Megapixel pro Auge. Das Bild beim ersten Durchgang ohne Lens Matched Shading hat hingegen 2,1 Megapixel pro Auge und das Bild beim ersten Durchgang mit Lens Matched Shading nur 1,4 Megapixel pro Auge. Dadurch ergibt sich ein um 50 % höherer verfügbarer Durchsatz für Pixel-Shading, der sich in einer Leistungssteigerung von 15 % gegenüber Multi-Res Shading äußert. Dabei wird jedoch die Bildqualität im peripheren Sichtfeld nicht verringert.

Dank der zusätzlichen Leistung durch Lens Matched Shading kommen Spieler mit Grafikkarten für Einsteiger in den Genuss eines schnelleren, interaktiveren Gaming-Erlebnisses – bei geringerer Reprojektion und weniger ausgelassenen Frames. Spieler, die Midrange- bis Highend-Grafikprozessoren einsetzen, können die Grafikeffekte und Supersampling in vollem Umfang genießen – für ein noch realistischeres Spielerlebnis.

Probiere Lens Matched Shading selber aus: Lade Everest VR von Sólfar Studios von Steam herunter. Aktuelle Neuigkeiten zur Einbindung von Lens Matched Shading in andere VR-Spiele findest du stets auf GeForce.de.